Gesundheitsblog Januar 2018
Stress – Wenn Körper und Seele aus dem Gleichgewicht geraten
Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Stressfaktoren: Zeit- und Leistungsdruck, Multitasking, ständige Erreichbarkeit, Reizüberflutung, Lärm ... Auch die dunkle, kalte Jahreszeit, kann uns aufs Gemüt schlagen. Äußere Faktoren, die den einen mehr, den anderen weniger belasten. Denn entscheidend dafür, wie gestresst wir uns fühlen, sind auch innere Faktoren. Dies bestätigt die TK-Stressstudie 2016: Ob wir Stress als Belastung oder als Herausforderung sehen, und ob er sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt, hängt stark mit der inneren Haltung und der eigenen Zufriedenheit zusammen.
Stress – eine natürliche Reaktion unseres Körpers
Wenn wir den Begriff „Stress“ hören, löst das automatisch negative Empfindungen aus. Dabei ist Stress eine ganz natürliche Reaktion unseres Körpers, die uns hilft, extreme Gefahrensituationen oder Herausforderungen zu meistern: Durch die Ausschüttung von Stresshormonen werden Herzschlag und Blutdruck gesteigert, die Atmung beschleunigt, alle Sinne geschärft und Energiereserven freigesetzt. Bereit zur Flucht oder zum Kampf!
Flucht oder Kampf?
War Stress in früheren Zeiten überlebensnotwendig, um vor wilden Tieren zu flüchten oder sich dem Feind im Kampf zu stellen, haben wir es heute meist mit Stress-Situationen zu tun, denen wir nicht entfliehen können. Kaum vorstellbar, aus dem Büro zu flüchten, weil der Chef schlechte Laune hat oder alle Telefone gleichzeitig klingeln. Stress und damit verbundene Anspannung und Ängste bauen sich zwar auf, es fehlt aber der körperliche Ausgleich, um ihn wieder abzubauen.
Ganz ohne Stress geht es nicht!
Jeder kennt diese faulen Tage: An einem verregneten Sonntag ohne jeden Termindruck einfach auf dem Sofa liegen und nichts tun. Herrlich! Was wäre, wenn jeder Tag so verliefe? Wir wären ohne Energie und würden nichts mehr bewegen. Eine gewisse Portion positiver Stress, sogenannter Eustress, der uns antreibt aber nicht dauerhaft belastet, ist deshalb gut und wichtig.
Stress-Symptome
Es wird dann kritisch, wenn Stress über einen langen Zeitraum anhält und kein Ausgleich stattfindet. Es entsteht eine Dauerbelastung, die ernsthafte psychische und organische Erkrankungen auslösen kann. Schlafstörungen, Gereiztheit, Depressionen bis hin zum Burnout können ebenso Folgen sein wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Probleme, Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen.