Gesundheitsblog Februar 2018
Der Berg ruft! Gut vorbereitet in den Winterurlaub
Ob zum Skifahren oder Snowboarden – in den Wintermonaten zieht es viele Sportbegeisterte in die Berge. Insbesondere für die Wintersportler, die nur an wenigen Tagen im Jahr das Vergnügen haben auf die Bretter zu steigen, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Denn die Höhenlagen, Wetterbedingungen und intensiven körperlichen Aktivitäten können sonst der Gesundheit schaden. Wir sagen Ihnen, worauf zu achten ist und was Sie im Gepäck haben sollten.
Ausrüstungscheck
Es ist lange her, dass Sie die Skier in den Keller gestellt haben? Dann sollten Sie Ihre Ausrüstung auf jeden Fall überprüfen lassen, bevor Sie auf die Piste gehen. Mit dem richtigen Belag und scharfen Kanten haben Sie nicht nur mehr Spaß beim Fahren, sondern der Ski lässt sich auch besser kontrollieren und Sie haben mehr Sicherheit. Zum Ausrüstungscheck gehört auf jeden Fall auch eine Kontrolle der Bindung. Nur eine korrekt eingestellte Bindung löst im Falle eines Sturzes richtig aus und kann so das Verletzungsrisiko senken.
Gutes Vorbereitungstraining
Die Belastungen, die beim Skifahren oder Snowboarden auf den Körper einwirken, sind enorm. Eine gute Fitness ist deshalb wesentlich, wenn es in die Berge geht. Die nötige Stabilität, Kraft und Kondition erhöhen Ihre Sicherheit auf der Piste und verringern die Verletzungsgefahr und die Anfälligkeit für Muskelkater. Sofern Sie nicht regelmäßig Sport treiben, sollten Sie deshalb möglichst frühzeitig, idealer Weise spätestens sechs bis acht Wochen vor Ihrem Urlaub, mit einem Vorbereitungstraining beginnen. Zum einen sollten Sie etwas für Ihre Kondition tun, z.B. durch Joggen, Fahrradfahren oder Schwimmen. Zum anderen ist Muskeltraining sehr wichtig, vor allem für Beine und Rumpf. Dafür müssen Sie nicht ins Fitness-Studio gehen, es gibt zahlreiche Übungen, die Sie auch zu Hause durchführen können, z.B. Knie- oder Rumpfbeugen. Wenn Sie unsicher sind, suchen Sie gegebenenfalls einen Sportmediziner auf. Er kann Ihnen helfen, für Sie geeignete Übungen zu finden.
Bevor es auf die Piste geht: gut aufwärmen!
Ebenso wichtig wie ein gutes Vorbereitungstraining ist ein gutes Aufwärmen bevor Sie auf die Bretter steigen. Besonders vor der ersten Abfahrt ist die Verlockung groß, sich aus dem Lift direkt auf die Piste zu schwingen. Doch dadurch steigen Sturzgefahr und Verletzungsrisiko. Sie sollten sich vorher also 10-15 Minuten Zeit nehmen, um Ihre Muskeln aufzuwärmen und zu dehnen.
Tipp: Sie haben sich gut aufgewärmt und trotzdem Muskelkater? Dann hilft auf jeden Fall Wärme. Gehen Sie in die Sauna oder nehmen Sie ein heißes Wannenbad – das fördert die Durchblutung und die Regeneration. Beides tut nach dem Sport übrigens auch ohne Muskelkater gut!
Die richtige Kleidung
Sich von Kopf bis Fuß richtig zu kleiden, ist zum einen wichtig, um sich vor Kälte, Schnee und Wind zu schützen. Zum anderen geht es auch hier um Ihre Sicherheit. Um den Witterungsbedingungen standzuhalten sollte Ihre Bekleidung wasserabweisend sein und möglichst schnell trocknen. Darüber hinaus eignen sich atmungsaktive Materialien, um erhöhter Schweißbildung vorzubeugen. Um den Körper zu wärmen empfehlen sich zusätzlich spezielle Skiunterwäsche und Skisocken. Die Hände sind auf jeden Fall mit geeigneten Skihandschuhen zu schützen, der Kopf mit einem gut sitzenden Skihelm und die Augen mit einer passenden Skibrille. Für besonders guten Schutz bietet sich zudem ein Rückenprotektor an. Sie sollten bei allem darauf achten, dass Ihre Kleidung gut sitzt, Sie aber nicht einengt. Bewegungsfreiheit ist unter anderem wichtig, um in kritischen Situationen schnell reagieren zu können.